Eine langsame Internetverbindung ist in Zeiten von Netflix, amazon Video und anderen Video-on-Demand-Streaming-Diensten ein Ärgernis für private Nutzer. Für Unternehmen kann eine langsame oder unzuverlässige Internetanbindung einen erheblichen Wettbewerbsnachteil in zunehmend globalisierten Wirtschaftsräumen bedeuten. Auf volkswirtschaftlicher Ebene ist der Schaden durch Produktivitätseinbußen und Wettbewerbsnachteile aufgrund fehlender Dateninfrastruktur für Land und Gesellschaft enorm. Bietet FTTH die Lösung?
FTTH und Glasfaser: Der Stoff, aus dem die Zukunft gewebt wird
Der Bedarf für Hochgeschwindigkeitsinternet- und Datenverbindungen ist unbestritten und steigt seit Jahren beständig. Der Ausbau einer leistungsfähigen Netzinfrastruktur ist daher unerlässlich. In Bezug auf Leistungsfähigkeit, Nachhaltigkeit und Zukunftssicherheit eignet sich technologisch am besten die Datenübertragung per Glasfaser: Aufgrund der Beschaffenheit des Materials sind physikalische Grenzen der Technologie derzeit nicht in Sicht. Schon heute werden die Hauptverbindungen des Internets mit riesigen Bandbreiten über Hochgeschwindigkeits-Glasfaserverbindungen hergestellt.
Um einzelne Unternehmen und private Haushalte künftig mit den nachgefragten hohen Bandbreiten versorgen zu können, ist der flächendeckende Glasfaserausbau notwendig. Die Verlegung der Glasfaser bis zum Standort des Endkunden wird als Fiber To The Home (FTTH) bezeichnet. Mit diesem Netzkonzept kann die Versorgung jedes einzelnen Kunden mit höchsten Bandbreiten langfristig sichergestellt werden.
Der Netzausbau geht in Deutschland nur schleppend voran
Die Herausforderungen beim Netzausbau liegen derzeit in der Finanzierung des kostspieligen physikalischen Baus der FTTH-Glasfasernetze und bei der Realisierung von wirtschaftlichen Betriebsmodellen für die Nutzung und Vermarktung der neuen Datennetze selbst, welche die Investitionen refinanzieren sollen.
Der FTTH-Ausbau geht hierzulande nur schleppend voran: Im OECD-Vergleich belegt Deutschland weit abgeschlagen Platz 28 von insgesamt 32 Ländern in Europa. Gründe hierfür liegen u.a. in einer zurückhaltenden Politik, die wenig ambitionierte Ziele für den nationalen Breitbandausbau setzt. Aber auch fehlender Wettbewerb und das protektionistische Verhalten des Ex-Monopolisten Deutsche Telekom, der mit kurzfristigen Brückentechnologien auf Basis der vorhandenen technologisch veralteten Kupfer-Zweidrahtleitungen, wie VDSL und Vectoring, den Ausbau von modernen glasfaserbasierten FTTH-Netzen hemmt, bremsen den FTTH-Ausbau aus.
Erst in den letzten beiden Jahren zeichnet sich eine Wende ab: Es wurden vom Bund Förderprogramme für den Breitbandausbau aufgesetzt sowie eine Variante der Förderung durch vergünstigte Darlehen ermöglicht. Die Fördermittel verhelfen auch kleinen Kommunen und ländlichen Gemeinden zum Einstieg in den FTTH-Ausbau. Gekoppelt daran sind bestimmte Förderbedingungen, wie beispielsweise die Open Access-Regelung. Diese fordert einen offenen und diskriminierungsfreien Zugang zu den mit Fördermitteln errichteten Infrastrukturen, der spezielle Bedingungen an die Netztechnik stellt.
Durch die Dezentralisierung der Netze, die der FTTH-Ausbau vorantreibt, findet ähnlich wie bei der Energiewende eine Verlagerung hin zu kleinen Netzbetreibern statt. Dies bietet vor allem Stadtwerken, lokalen Energienetzbetreibern und Gemeinden den Einstieg in Betreibermodelle und die Chance auf eine nachhaltige Versorgung und Bewirtschaftung von lokalen FTTH-Glasfasernetzen.
HCD unterstützt Sie bei der Planung und Umsetzung Ihres Projekts
Um den vielfältigen konzeptionellen und organisatorischen Herausforderungen bei Planung, Umsetzung und Betrieb begegnen zu können, stellt Ihnen HCD-Consulting ein breit gefächertes Netzwerk an Experten zur Seite, die Sie umfassend zu einzelnen Themabereichen des FTTH-Ausbaus beraten. So beraten wir Sie beispielsweise bei der Nutzung von Fördermitteln, vermitteln Ihnen geeignete Dienstleister zur Planung und für den Bau des physikalischen Netzes und unterstützen Sie bei der Wahl des Betreibermodells, der Erstellung eines Netzdesigns und der Herstellung der Open-Access-Fähigkeit Ihres FTTH-Netzes. Auf der Suche nach geeigneten Partnern für die Umsetzung und für den Vorleistungseinkauf, vermitteln wir Ihnen die für Sie geeignete Auswahl an Dienstleistern und Lieferanten.
Im Bereich der aktiven Netztechnik greifen wir auf die Expertise unserer langjährigen Lieferantenbeziehungen zu Stadtnetzbetreibern, Stadtwerken und auch großen Netzbetreibern zurück. Für den Aufbau Ihres Zugangsnetzes liefern wir Ihnen die geeignete Hardware und empfehlen den Einsatz der DZS MileGate-Serie, die sich durch sehr hohe Portdichte und geringen Stromverbrauch pro Port auszeichnet. Für ein leistungsstarkes und zukunftssicheres IP-Backbone-Netzwerk, das als Herzstück für den Datentransport innerhalb Ihres FTTH-Netzes dient, eignen sich besonders die leistungsstarken und zukunftssicheren Router der MX-Serie von Juniper Networks. Der Einsatz von Juniper Networks Switches der EX- und der QFX-Serie im Datacenterbereich ergänzt Ihre Netztopologie zu einem stimmigen Gesamtbild.
Profitieren Sie von unserer langjährigen Markterfahrung und lassen Sie sich von uns professionell zu Lösungen von HDC im Bereich FTTH beraten.
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Ich bin Alexander Zagler aus dem HCD Vertriebsteam. Ich berate Sie gerne oder helfe Ihnen bei Fragen weiter. Sie erreichen mich telefonisch unter+49 89 215 36 92-0 oder per Kontaktformular.
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